Hier das spanische Manifest in deutsch: 
âWir  sind normale Menschen. Wir sind wie du: Menschen, die jeden Morgen  aufstehen, um studieren zu gehen, zur Arbeit zu gehen oder einen Job zu  finden, Menschen mit Familien und Freunden. Menschen, die jeden Tag hart  arbeiten, um denjenigen die uns umgeben eine bessere Zukunft zu bieten.
 Einige  von uns bezeichnen sich als aufklĂ€rerisch, andere als konservativ.  Manche von uns sind glĂ€ubig, andere wiederum nicht. Einige von uns  folgen klar definierten Ideologien, manche unter uns sind unpolitisch,  aber wir sind alle besorgt und wĂŒtend angesichts der politischen,  wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Perspektive, die sich uns um uns  herum prĂ€sentiert: die Korruption unter Politikern, GeschĂ€ftsleuten und  Bankern macht uns hilf- als auch sprachlos.
 Und diese Situation  ist mittlerweile zur NormalitĂ€t geworden â tĂ€gliches Leid, ohne jegliche  Hoffnung. Doch wenn wir uns zusammentun, können wir das Ă€ndern. Es ist  an der Zeit, Dinge zu verĂ€ndern. Zeit, miteinander eine bessere  Gesellschaft aufzubauen. Deswegen treten wir eindringlich hierfĂŒr ein:
 â  Gleichheit, Fortschritt, SolidaritĂ€t, kulturelle Freiheit, Nachhaltigkeit und Entwicklung, sowie das Wohl und GlĂŒck der Menschen mĂŒssen als PrioritĂ€ten einer jeden modernen Gesellschaft gelten.
 â  Das Recht auf Behausung, Arbeit, Kultur, Gesundheit, Bildung, politische Teilhabe, freie persönliche Entwicklung und Verbraucherrechte im Sinne einer gesunden und glĂŒcklichen Existenz sind unverzichtbare Wahrheiten, die unsere Gesellschaft zu befolgen hat.
 â In ihrem  momentanen Zustand sorgen unsere Regierung und das Wirtschaftssystem  nicht dafĂŒr, sondern stellen sogar auf vielerlei Weise ein Hindernis fĂŒr  menschlichen Fortschritt dar.
 â Die Demokratie gehört den  Menschen (demos = Menschen, krĂĄtos = Regierung), wobei die Regierung aus  jedem Einzelnen von uns besteht. Dennoch hört uns in Deutschland der  GroĂteil der Politiker ĂŒberhaupt nicht zu. Politiker sollten unsere  Stimmen in die Institutionen bringen, die politische Teilhabe von  BĂŒrgern mit Hilfe direkter KommunikationskanĂ€le erleichtern, um der  gesamten Gesellschaft den gröĂten Nutzen zu erbringen, sie sollten sich  nicht auf unsere Kosten bereichern und deswegen vorankommen, sie sollten  sich nicht nur um die Herrschaft der WirtschaftsgroĂmĂ€chte kĂŒmmern und  diese durch ein Zweiparteiensystem erhalten, welches vom  unerschĂŒtterlichen Akronym PP & PSOE angefĂŒhrt wird.
 â Die  Gier nach Macht und deren BeschrĂ€nkung auf einige wenige Menschen bringt  Ungleichheit, Spannung und Ungerechtigkeit mit sich, was wiederum zu  Gewalt fĂŒhrt, die wir jedoch ablehnen. Das veraltete und unnatĂŒrliche  Wirtschaftsmodell treibt die gesellschaftliche Maschinerie an, einer  immerfort wachsenden Spirale gleich, die sich selbst vernichtet indem  sie nur wenigen Menschen Reichtum bringt und den Rest in Armut stĂŒrzt.  Bis zum völligen Kollaps.
 â Ziel und Absicht des derzeitigen  Systems sind die AnhĂ€ufung von Geld, ohne dabei auf Wirtschaftlichkeit  oder den Wohlstand der Gesellschaft zu achten. Ressourcen werden  verschwendet, der Planet wird zerstört und Arbeitslosigkeit sowie  Unzufriedenheit unter den Verbrauchern entsteht.
 â Die BĂŒrger  bilden das Getriebe dieser Maschinerie, welche nur dazu entwickelt  wurde, um einer Minderheit zu Reichtum zu verhelfen, die sich nicht um  unsere BedĂŒrfnisse kĂŒmmert. Wir sind anonym, doch ohne uns wĂŒrde  dergleichen nicht existieren können, denn am Ende bewegen wir die Welt.
 â  Wenn wir es als Gesellschaft lernen, unsere Zukunft nicht mehr einem  abstrakten Wirtschaftssystem anzuvertrauen, das den meisten ohnehin  keine Vorteile erbringt, können wir den Missbrauch abschaffen, unter dem  wir alle leiden.
 â Wir brauchen eine ethische Revolution.  Anstatt das Geld ĂŒber Menschen zu stellen, sollten wir es wieder in  unsere Dienste stellen. Wir sind Menschen, keine Produkte. Ich bin kein  Produkt dessen, was ich kaufe, weshalb ich es kaufe oder von wem.
 Im Sinne all dieser Punkte, empöre ich mich.
 Ich glaube, dass ich etwas Àndern kann.
 Ich glaube, dass ich helfen kann.
 Ich weiĂ, dass wir es gemeinsam schaffen können.
 Geh mit uns auf die StraĂe. Es ist dein Recht.â
 Nach der Ăbersetzung des spanischen Manifests auf http://www.spreeblick.com/2011/05/17/regierungsproteste-in-spanien-%E2%80%93-nobody-expects-the-spanishrevolution/